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Angeregt durch die alemannische Fasnet kam KCN Präsident Claus Müller 1980 auf die Idee,

den Nußlocher Karneval um eine Gestalt zu bereichern.

Beim Stöbern im Nusslocher Heimatbuch stieß er auf 3 überlieferte Sagengestalten: das Buttergespenst, den Schabel und das Gajemänndl.

Das Buttergespenst war ein gemeiner Dieb und der Schabel ein Reiter ohne Kopf gewesen. Beide Gestalten eigneten sich seiner Meinung nach nicht für eine Fastnachtsfigur.

Das Gajemänndl jedoch war ein freundlicher Geselle, der den Menschen half, ihr gesammeltes Holz und Reisig nach Hause zu tragen.

Lediglich mit Waldfrevlern und Holzdieben ging es unsanft um.

 Und so war das Wahrzeichen der Nusslocher Fastnacht geboren!

Aber wie sollte es aussehen?

Im Jahre 1981 wurden nach einem Entwurf von Maskenschnitzer Konrad Wernet aus Elzach im Schwarzwald ( www.holzbildhauerei-wernet.de ) die ersten Kostüme geschneidert und aus den Reihen des Karneval-Club Nussloch (KCN) fanden sich spontan 16 Mitglieder, die sich für diese Idee begeisterten.

 

Am 6. Januar 1982 war dann die Geburtsstunde des Gajemänndls, das sich an diesem Tage zum ersten Mal in der Gajemänndl's Hohl - dort wo es gehaust haben soll - der Nusslocher Bevölkerung präsentierte.

Dabei ist es bis heute geblieben. Alljährlich am 6. Januar (Gajemänndl's Kummdag) erscheint es um 11.11 Uhr in der Gajemänndl's Hohl, womit der KCN seine Fastnachtskampagne eröffnet.

Zwischenzeitlich hat der Nußlocher Heimatforscher Heinrich Schmidt durch Gerichtsakten aus dem Jahr 1779 herausgefunden, dass das Gajemänndl tatsächlich existiert hat. Mit großer Wahrscheinlichkeit verbirgt sich hinter dieser Gestalt ein Aufsichtsbeamter des Kurfürsten, der in den Wäldern Holzdieben aufgelauert hat.

Gaje Fullbody Art_edited.png
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